Schließung der Sparda-Bank in der Rochusstraße

Die mögliche Schließung der Sparda-Bank in der Rochusstraße haben die Spatzen schon seit einigen Tagen von den Dächern gepfiffen und viele machen sich seitdem Sorgen. Und dies nicht nur die Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die um ihren Arbeitsplatz bangen, sondern auch viele Bürgerinnen und Bürgern vor Ort.
Jetzt ist die Sorge Gewissheit geworden, denn die Sparda-Bank West eG in Düsseldorf hat mitgeteilt, dass die Filiale in der Rochusstraße am 30. September 2020 geschlossen werden soll. Deshalb habe ich mich schriftlich an den Vorstand der Bank gewandt.
In meinem Schreiben habe ich dem Vorstand mitgeteilt, dass ich diese Entscheidung außerordentlich bedauere und so nicht akzeptieren kann. Ich verstehe zwar die Situation der Bank angesichts der aktuellen Herausforderungen und freue sich über die Ankündigung, dass das Beratungsteam im Beratungscenter in der Filiale in Bonn-Gronau übernommen werde soll.

Die Schließung der Filiale in Duisdorf wird aber für viele Kundinnen und Kunden vor Ort eine erhebliche Lücke reißen, zumal auch andere Banken, wie zuletzt die Deutsche Bank am Marktplatz in Duisdorf ihre Filiale vor Ort aufgegeben haben.

In Verantwortung für die Bürgerinnen und Bürger in Duisdorf fordere ich den Vorstand auf, die Entscheidung nochmals zu überdenken. Eine Lösung, die sowohl der aktuellen Situation der Bank als auch den Kundinnen und Kunden durch eine Präsenz der Sparda-Bank in Duisdorf gerecht werden könnte, wäre zumindest der Erhalt des Automatenbetriebes.

Dabei ist zu berücksichtigen, dass viele der Kundinnen und den Kunden nicht über die Möglichkeit verfügten, ihre Bankgeschäfte von zu Hause am eigenen PC zu erledigen. Für diesen Kreis der Kundinnen und Kunden ist auch der Weg zu einer der Zweigstellen in Bonn oder in der Gronau zu beschwerlich und zu weit. Vor allem ältere Bürgerinnen und Bürger würden damit von ihren regelmäßigen Bankgeschäften und der Versorgung mit Bargeld abgeschnitten.

Ich fordere daher den Vorstand auf, in der Rochusstraße zumindest einen Bankautomat zu belassen, an dem die nötigsten Bankgeschäfte abgewickelt werden können. Dazu zähle ich auch die Möglichkeit weiterhin vor Ort Bargeld zu erhalten.