Test zum Cityring beendet Hauptbahnhof nicht mehr anfahrbar

Hauptbahnhof nicht mehr anfahrbar

Die CDU konnte im Rat durchsetzen, dass der Test zum erweiterten Cityring, wie den Bürger*innen und Bürgern zugesagt, zum 31.03.2020 beendet wird. Die Veränderungen auf der Kaiserstraße bleiben beibehalten, da sich die Verbesserungen für den Radverkehr und für den ÖPNV bewährt haben. Die von den Grünen gewollte Schleife entfällt, d.h. das Rechtsfahrgebot an der Einmündung der Nassestraße zur Kaiserstraße wurde gegen die Stimmen der Grünen aufgehoben.
Besonders freut die CDU, dass mit der Beendigung des Tests die Fritz-Tilmann-Straße nicht mehr Bestandteil des Cityrings ist. Gegen die Stimmen der CDU wurde allerdings beschlossen, sie nicht wieder von der Kaiserstraße in Richtung Lennéstraße zu öffnen. Gegen die Stimmen der CDU konnten SPD und Grüne auch ein Linksfahrgebot von der Wesselstraße in die Maximilianstraße durchsetzen, so dass man den Hauptbahnhof weder von der Kaiserstraße noch von der Rathausgasse anfahren kann. Der Cityring, für deren Erhalt sich die CDU immer eingesetzt hat, ist damit gekappt.
 
Gegen die CDU soll auch das Rechtsfahrverbot in die Rathausgasse am Belderberg von Norden kommend beibehalten werden , um zwischen der Einmündung der Straße Am Neutor bis zum Belderberg eine Route für den Radverkehr in Richtung Rhein zu öffnen. Dies soll zunächst nur bis zum 18.06. erfolgen. Dann wird darüber neu entschieden. Die Sperrung der Stockenstraße bleibt bis dahin vorläufig erhalten. Ebenso bleibt die Franziskanerstraße Einbahnstraße Richtung Belderberg. Die Erreichbarkeit der Stadt wird damit erheblich beeinträchtigt. Auf das Auto angewiesene behinderte Patienten können sich nicht mehr zum Arztbesuch zu den Kaiserpassagen bringen lassen. Busse, die jetzt mit dem Fahrradverkehr und dem MIV auf der stadtwärts gelegen Fahrspur gemeinsam fahren müssen, werden erhebliche Verspätungen in Kauf nehmen müssen, zumal wenn ein Lieferfahrzeug die Fahrspur versperrt, denn Überholen dürfte praktisch nicht möglich sein.
 
Die Autofahrer, die noch durch die Rathausgasse/die Straße Am Hof und die Wesselstraße fahren dürfen (Anlieger, Lieferverkehr und die aus der Marktgarage ausfahrenden Autos), werden zukünftig an der Abfahrt zur Straße Am Neutor nur noch nach links abbiegen dürfen. Der Stau auf den Straßen, Am Neutor, „Am Hofgarten“ , im östlichen Teil der Fritz-Tillmann-Straße und auf der Adenauerallee vor dem Koblenzer Tor ist in hochfrequentierten Zeiten wieder vorprogrammiert. Dies haben Grüne, SPD und Linke zu verantworten.
 
Vollkommen unverständlich ist der CDU, warum die Mehrheit des Rates, auch der Grüne-Koalitionspartner, dem Vorschlag der CDU zu einer städtebaulichen Umgestaltung und Aufwertung der Rathausgasse bis zum ZOB sowie der Stockenstraße und der Straße Am Neutor nicht gefolgt sind. Schließlich war dies immer der Grund, der den Bürgerinnen und Bürgern für den Test zum erweiterten Cityring genannt wurde. Hier wurde eine große Chance vertan. Die CDU konnte aber die Prüfung eines Radweges auf der anderen Seite des Universitätsgebäudes auf dem Regina Pacis-Weg durchsetzen, der ein von Autos und ÖPNV ungestörtes Radfahren erlaubt.